Die einst von der Gesellschaft mit Vorurteilen behaftete Tätowierungskunst ist mittlerweile deutlich anerkannter und versteht sich vielmehr als Körperschmuck. Die Tatsache, dass ausschließlich die Körper von Seemännern tätowiert waren, ist lange weg vom Tisch, denn heutzutage hat ein großer Teil der Bevölkerung mindestens ein Tattoo zu verzeichnen – im Schnitt etwa jeder fünfte Mensch in Deutschland.
Neben dem wohl populärsten Tattoo-Trend der 90er Jahre – das Beckentribal, auch bekannt als „Arschgeweih“, das in Kombination mit dem Comeback der Hüfthose erneut viel Aufmerksamkeit generiert, entstanden im Laufe der Zeit viele verschiedene Trends. Auch chinesische Zeichen, Schwalben-Tattoos oder schnörkelige Schriftzüge erfreuten sich einst einer großen Beliebtheit. Doch vor allem in den letzten Jahren wurde eine Ästhetik immer beliebter: Die Rede ist von Fineline-Tattoos.
Fineline-Tattos – sie wirken fein, sind präzise gestochen und bringen eine gewisse Eleganz mit sich. Ob kleine Motive und zarte Schriftzüge oder ein Fineline-Kunstwerk über große Flächen – es ist ein Stil, der mehr als nur Filigranarbeit ist. Der Ursprung der Fineline-Technik lässt sich in der Subkultur der Gefängnis- und Gangtattoos wiederfinden. Der seit den 80er Jahren aus den USA stammende Stil wurde bereits in den 90ern in Deutschland immer beliebter. Die Technik des Fineline-Tattoos wurde perfektioniert und wird heutzutage professionell gestochen – sie gilt als Gegenpol zu traditionellen Stilen, die deutlich prägnanter und mit dickeren Linien tätowiert werden, wie es zum Beispiel bei der Traditional-Technik der Fall ist.
Was versteht man genau unter Fineline-Tattoos?
Bei Fineline-Tattoos wird eine Technik des Tätowierens angewandt, die von gewissen Nadelstärken und Outlines bestimmt ist. Die Motive werden dabei in der Regel mit 3er oder 05er Round Linern gestochen. Das bedeutet, dass die Nadel mit drei bzw. fünf Nadelköpfen versehen ist. Das Endergebnis wirkt anschließend sehr minimalistisch und zart auf der Haut. Darüber hinaus wird diese Methode gerne mit weiteren Stilen wie Black & Grey und Realistic kombiniert.
Die Single-Needle-Technik
Im Kontrast zu der Fineline-Technik mit 03er oder 05er Round Linern steht die Single-Needle-Methode. Darunter versteht man eine Tätowierung, die mit lediglich einer einzigen Nadelspitze gestochen wird. Single-Needle ist dabei nicht als eigener Stil zu verstehen, er gehört der Gattung der Fineline-Tattoos an. Im Gegensatz zu anderen Tattoo-Arbeiten, ist die Single-Needle-Variante deutlich sanfter, da weniger Nadelköpfe die Haut verletzen: Für Kund*innen bedeutet das zum einen weniger Schmerz, da die Haut während des Stechens weniger blutet, zum anderen entsteht bei der Heilung nur selten eine Verkrustung.
Da Fineline-Tattoos teilweise noch einmal nachgestochen werden müssen, um die Intensität der dunklen Farbe langfristig zu erhalten, besteht gerade bei Single-Needle-Tattoos ein hoher Bedarf – natürlich abhängig von der Position, den Hautbedingungen und der Nachsorge des Tattoos. Das Nachstechen erfolgt, sobald die Tätowierung vollständig geheilt ist, ungefähr drei bis fünf Wochen nach dem ersten Termin. Single-Needle eignet sich besonders für kleine Tattoos mit großem Detailreichtum, da wenig Tinte in der Nadel bleibt und häufig neu angesetzt werden muss.
Wie viel Zeit sollte ich für ein Single-Needle-Tattoo mitbringen? Wie lange eine Tätowierung dauert, kann nicht pauschal beantwortet werden. Klar ist jedoch: Ein Single-Needle-Tattoo dauert für gewöhnlich etwas länger als andere Tattoo-Arten. Das liegt unter anderem daran, dass die Technik so feine und dünne Linien kreiert, wie nur möglich. Diese Präzision, Genauigkeit und Detailverliebtheit braucht natürlich seine Zeit. Nach vollständiger Heilung besticht das Ergebnis dann aber auch mit Finesse und Eleganz.
Ein kleiner Ausblick in Sachen Tattoo-Trends 2023
Ob Single-Needle, andere Fineline-Techniken oder gar andere Stile, die Frage ist: Welche Trends erwarten uns 2023? Neues Jahr heißt gleich neues Tattoo? Ob bald das erste Tattoo ansteht oder die Kollektion auf der Haut erweitert werden soll – wer im Begriff ist, sich tätowieren zu lassen, wählt mit Beginn des neuen Jahres sicherlich einen guten Zeitpunkt.
Immer wieder gibt es neue Tattoo-Trends – mehr und mehr sieht man Tätowierer*innen, die verschiedene Kunststile verwenden – Surrealismus, Realismus, Impressionismus, abstrakte Kunst, Popart sowie Kohlezeichnungen und Ölmalerei. Neben Ignorant Style-Tattoos, das sind wild gemischte, nicht zueinander passende, handgezeichnete und oft schräge kleine Tattoos, stehen ebenso Hand Poked-Tattoos, also handgestochene Tattoos im charmanten Homemade-Stil hoch im Kurs.
Aber auch geometrische Fineline-Tattoos fallen noch immer ins Gewicht: Doch welche Bedeutung haben sie? Basierend auf geometrischen Formen und Muster wie Rechtecke, Kreise, klare Linien und einfache Punkte entsteht ein Tattoo-Stil, der in jeder Größe wirkt und dessen Wunsch danach auch 2023 wieder viele Termine einbringt. Geometrische Darstellungen existieren bereits seit der Antike und sind aus mathematischen Mustern abgeleitet. So spiegeln sie die in der Natur verborgenen Formen wider. Dabei sind die Bedeutungen komplex und oftmals an spirituelle Überzeugungen angeknüpft. Bei geometrischen Fineline-Tattoos werden Motive oft abstrahiert dargestellt oder mithilfe dieser Hauptmerkmale ergänzt.
Wichtig dabei zu wissen ist: Je kleiner die Geometrie, desto feiner sollten die Tätowiernadeln sein – und da sind wir wieder beim Single-Needle-Tattoo.
Die einst von der Gesellschaft mit Vorurteilen behaftete Tätowierungskunst ist mittlerweile deutlich anerkannter und versteht sich vielmehr als Körperschmuck. Die Tatsache, dass ausschließlich die Körper von Seemännern tätowiert waren, ist lange weg vom Tisch, denn heutzutage hat ein großer Teil der Bevölkerung mindestens ein Tattoo zu verzeichnen – im Schnitt etwa jeder fünfte Mensch in Deutschland.
Neben dem wohl populärsten Tattoo-Trend der 90er Jahre – das Beckentribal, auch bekannt als „Arschgeweih“, das in Kombination mit dem Comeback der Hüfthose erneut viel Aufmerksamkeit generiert, entstanden im Laufe der Zeit viele verschiedene Trends. Auch chinesische Zeichen, Schwalben-Tattoos oder schnörkelige Schriftzüge erfreuten sich einst einer großen Beliebtheit. Doch vor allem in den letzten Jahren wurde eine Ästhetik immer beliebter: Die Rede ist von Fineline-Tattoos.
Fineline-Tattos – sie wirken fein, sind präzise gestochen und bringen eine gewisse Eleganz mit sich. Ob kleine Motive und zarte Schriftzüge oder ein Fineline-Kunstwerk über große Flächen – es ist ein Stil, der mehr als nur Filigranarbeit ist. Der Ursprung der Fineline-Technik lässt sich in der Subkultur der Gefängnis- und Gangtattoos wiederfinden. Der seit den 80er Jahren aus den USA stammende Stil wurde bereits in den 90ern in Deutschland immer beliebter. Die Technik des Fineline-Tattoos wurde perfektioniert und wird heutzutage professionell gestochen – sie gilt als Gegenpol zu traditionellen Stilen, die deutlich prägnanter und mit dickeren Linien tätowiert werden, wie es zum Beispiel bei der Traditional-Technik der Fall ist.
Was versteht man genau unter Fineline-Tattoos?
Bei Fineline-Tattoos wird eine Technik des Tätowierens angewandt, die von gewissen Nadelstärken und Outlines bestimmt ist. Die Motive werden dabei in der Regel mit 3er oder 05er Round Linern gestochen. Das bedeutet, dass die Nadel mit drei bzw. fünf Nadelköpfen versehen ist. Das Endergebnis wirkt anschließend sehr minimalistisch und zart auf der Haut. Darüber hinaus wird diese Methode gerne mit weiteren Stilen wie Black & Grey und Realistic kombiniert.
Die Single-Needle-Technik
Im Kontrast zu der Fineline-Technik mit 03er oder 05er Round Linern steht die Single-Needle-Methode. Darunter versteht man eine Tätowierung, die mit lediglich einer einzigen Nadelspitze gestochen wird. Single-Needle ist dabei nicht als eigener Stil zu verstehen, er gehört der Gattung der Fineline-Tattoos an. Im Gegensatz zu anderen Tattoo-Arbeiten, ist die Single-Needle-Variante deutlich sanfter, da weniger Nadelköpfe die Haut verletzen: Für Kund*innen bedeutet das zum einen weniger Schmerz, da die Haut während des Stechens weniger blutet, zum anderen entsteht bei der Heilung nur selten eine Verkrustung.
Da Fineline-Tattoos teilweise noch einmal nachgestochen werden müssen, um die Intensität der dunklen Farbe langfristig zu erhalten, besteht gerade bei Single-Needle-Tattoos ein hoher Bedarf – natürlich abhängig von der Position, den Hautbedingungen und der Nachsorge des Tattoos. Das Nachstechen erfolgt, sobald die Tätowierung vollständig geheilt ist, ungefähr drei bis fünf Wochen nach dem ersten Termin. Single-Needle eignet sich besonders für kleine Tattoos mit großem Detailreichtum, da wenig Tinte in der Nadel bleibt und häufig neu angesetzt werden muss.
Wie viel Zeit sollte ich für ein Single-Needle-Tattoo mitbringen? Wie lange eine Tätowierung dauert, kann nicht pauschal beantwortet werden. Klar ist jedoch: Ein Single-Needle-Tattoo dauert für gewöhnlich etwas länger als andere Tattoo-Arten. Das liegt unter anderem daran, dass die Technik so feine und dünne Linien kreiert, wie nur möglich. Diese Präzision, Genauigkeit und Detailverliebtheit braucht natürlich seine Zeit. Nach vollständiger Heilung besticht das Ergebnis dann aber auch mit Finesse und Eleganz.
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Ob Single-Needle, andere Fineline-Techniken oder gar andere Stile, die Frage ist: Welche Trends erwarten uns 2023? Neues Jahr heißt gleich neues Tattoo? Ob bald das erste Tattoo ansteht oder die Kollektion auf der Haut erweitert werden soll – wer im Begriff ist, sich tätowieren zu lassen, wählt mit Beginn des neuen Jahres sicherlich einen guten Zeitpunkt.
Immer wieder gibt es neue Tattoo-Trends – mehr und mehr sieht man Tätowierer*innen, die verschiedene Kunststile verwenden – Surrealismus, Realismus, Impressionismus, abstrakte Kunst, Popart sowie Kohlezeichnungen und Ölmalerei. Neben Ignorant Style-Tattoos, das sind wild gemischte, nicht zueinander passende, handgezeichnete und oft schräge kleine Tattoos, stehen ebenso Hand Poked-Tattoos, also handgestochene Tattoos im charmanten Homemade-Stil hoch im Kurs.
Aber auch geometrische Fineline-Tattoos fallen noch immer ins Gewicht: Doch welche Bedeutung haben sie? Basierend auf geometrischen Formen und Muster wie Rechtecke, Kreise, klare Linien und einfache Punkte entsteht ein Tattoo-Stil, der in jeder Größe wirkt und dessen Wunsch danach auch 2023 wieder viele Termine einbringt. Geometrische Darstellungen existieren bereits seit der Antike und sind aus mathematischen Mustern abgeleitet. So spiegeln sie die in der Natur verborgenen Formen wider. Dabei sind die Bedeutungen komplex und oftmals an spirituelle Überzeugungen angeknüpft. Bei geometrischen Fineline-Tattoos werden Motive oft abstrahiert dargestellt oder mithilfe dieser Hauptmerkmale ergänzt.
Wichtig dabei zu wissen ist: Je kleiner die Geometrie, desto feiner sollten die Tätowiernadeln sein – und da sind wir wieder beim Single-Needle-Tattoo.
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GRUNERSTRASSE 20
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